Einbau Kantine Stadtpolizei Amtshaus I und III

Zürich (ZH), Zwitserland
Photo © Ralph Feiner
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Grundriss
Architecten
nik biedermann architekten gmbh
Locatie
Zürich (ZH), Zwitserland
Jaar
2007
Programm
Einbau Kantine der Stadtpolizei Zürich
Bauherrschaft
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Architekten
ARGE Nik Biedermann / Dimitri Kaden
Baumanagement
b+p baurealisation ag
Rauminhalt SIA 116
4‘775m3
Gebäudekosten BKP 2
Fr. 3.5 Mio.
Wettbewerb, selektiv
2005, 1. Rang
Ausführung
2006-2007

Im Rahmen der Gesamtkonzeptstudie zum Umbau des Amtshauses I ist in einem ersten Teilprojekt im 3.OG des Amtshauses III eine Kantine vorgesehen. Das Amtshaus III ist Teil des architektonischen Erbes von Gustav Gull und gebautes Fragment des Oetenbach-Projektes. Der gewählte Raum im Gebäude ist annähernd deckungsgleich mit dem ursprünglichen Speisesaal der ehemaligen Polizeikaserne und erstreckt sich als einziger über die ganze Gebäudebreite. Die architektonischen Qualitäten, namentlich die zweiseitige Belichtung, die räumliche Gliederung durch freistehende Stützen und dem darüber liegenden Stabtragwerk und die ursprüngliche Materialisierung sollen wieder hergestellt und neu interpretiert werden.

`Original und Interpretation` - Zusammen mit dem freigelegten, tektonisch gefügten Stabtragwerk, dessen weichem Spiel von Licht und Schatten, bilden die Fenster und das noch vorhandene, sorgfältig bearbeitete Holzwerk den räumlichen Parameter und die Ausgangslage für die Interpretation. Innere Oberflächen sind mit einem sandfarbenen Schlämmanstrich versehen und mit sanfter, perlmuttfarbener Schablonenmalerei gegliedert. Im Sinne einer reversiblen Überfassung gliedern entlang den Innenwänden verschieden raumhaltige, zusammenhängende Einbauschalen aus massivem Eichenholz die Raumhöhe und nehmen gleichzeitig die nutzungsspezifischen Anforderungen der Kantine auf. Nur gläserne Aufbauten vom Buffet treten aus diesem Unterbau hervor. Der Raum darüber bleibt frei. Einzig grossformatige Leuchtkörper sind im Raum abgependelt und reihen sich in den inneren Gull‘schen Horizont ein. Diese Massnahmen schaffen mit einem bescheidenen räumlichen wie farblichen Reichtum einen atmosphärischen Rahmen für ein Ess-Lokal.

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